Gerade am Anfang des Schuljahres fällt es einem richtig schwer, wieder in den Arbeitstrott zu kommen. Die Sommerferien sind die einzigen Ferien, in denen man wirklich die Schule, die langen To-Do´s sowie die Herausforderungen mit den Schüler*innen und Eltern und vor allem die Korrekturen loslassen kann. Dann erst fühlt es sich richtig frei an. Dennoch dauert es teilweise keine ganze Woche und man befindet sich wieder im Hamsterrad des Schuljahres. Es ist wie Fahrrad fahren, man verlernt es nie. Kaum steigt man auf, schon läuft´s. Gerade da trifft das Buch von Nora Dietrich mit dem Titel „Mental Health at work“ einen Nerv. Sich bewusst Pausen zu nehmen, trägt zur Gesundheit am Arbeitsplatz bei. Die Last der To Do´s erdrückt uns, die Korrekturstapel sind hoch, die Mails wollen beantwortet werden usw., aber statt das Hamsterrad schneller drehen zu lassen, hilft tatsächlich eine kurze Pause von 5-10 Minuten. Es gab Zeiten, in denen ich sagte: „Ich habe keine Zeit für eine Pause, ich will das erst fertig machen und dann mache ich Feierabend.“ Das war dann fast immer erst abends ab 19:30 Uhr, nachdem ich seit Schulbeginn morgens ununterbrochen Dinge abgearbeitet, neue Dinge entwickelt und korrigiert habe. Gesund war das nicht… Alle typischen Begleiterscheinungen, die die meisten Lehrkräfte kennen, kommen zu Tage. Über Tag mehrere 5-10 Minuten Pausen einzubauen und eine Tasse Tee zu genießen, mal bewusst aus dem Fenster zu schauen oder sich zu dehnen oder auch mal die Augen zu schließen und zu atmen, bewirken Wunder. Solche Pausen werden unterschätzt! Nimmt man sich ein paar Mal diese Pausenzeit, holt man diese Zeit locker wieder ein, da man fitter ist. Am Ende habe ich alles genauso erledigt wie früher, allerdings fühle ich mich weniger gestresst und ausgelaugt. Denkt also an Pausen – und denkt an das Freiheitsgefühl aus den Ferien zurück! Dann bleibt man länger frisch und das Hamsterrad läuft gemütlich weiter.
Startet alle gut und entspannt in die kommenden Schulwochen!
Eure Melissa